* 18. Dezember 1736 in Ummerstadt; † 14. März 1815 in Leipzig
Johann Georg Rosenmüller war ein bedeutender deutscher protestantischer Theologe, der am 18. Dezember 1736 in Ummerstadt nahe Hildburghausen geboren wurde. Nach seinem Theologiestudium an der Universität Altdorf wurde er 1767 Pfarrer in Hildburghausen und hatte später verschiedene Ämter, darunter Professor in Erlangen und Ordinarius an der Universität Leipzig ab 1785.
Bereits in seiner Jugend zeigte Rosenmüller ein großes Interesse an Musik und Predigt. Durch die Unterstützung seiner Lehrkräfte gelangte er zu einer soliden akademischen Ausbildung, die ihn zu einem gefragten Lehrer und Prediger machte. Er reformierte die evangelische Liturgie und setzte sich für einen verständlichen Religionsunterricht in Schulen ein.
Rosenmüller war auch ein produktiver Schriftsteller, bekannt für seinen klaren und zugänglichen Stil. In Leipzig engagierte er sich für die Gründung der „Freischule“, die kostenlosen Unterricht für bedürftige Kinder anbot. Als Anerkennung seiner Verdienste wurde eine Straße in Leipzig nach ihm benannt.
Er hinterließ ein bedeutendes Erbe in der theologischen Ausbildung und der evangelischen Kirche und starb am 14. März 1815 in Leipzig.