* 14. November 1823 in Ummerstadt; † 26. April 1881 in Leipzig
Müller wurde in einer Pfarrersfamilie geboren und begann seine berufliche Laufbahn als Apothekerlehrling in Hildburghausen. In den 1840er Jahren zog er nach Heidelberg, wo er die Dichterin Wilhelmine von Chézy traf, die ihn nicht nur finanziell unterstützte, sondern auch seine literarischen Ambitionen weckte. Zunächst studierte er Pharmazie, entschied sich jedoch bald für ein Medizinstudium.
Nach seiner Teilnahme an der Märzrevolution 1848 musste er ins Exil in die Schweiz fliehen, wo er sein Medizinstudium in Zürich und Bern fortsetzte. In Bern arbeitete er als Assistenzarzt und sammelte Erfahrungen in verschiedenen Städten, darunter Genf und St. Gallen.
Seine Rückkehr nach Thüringen führte ihn durch Städte wie Camburg, Weimar, Coburg und Gotha. 1869 hatte Müller die Ehre, als Ehrengast des Khedive an der Eröffnung des Suezkanals teilzunehmen.
Im Jahr 1871 wurde er zum Ehrendoktor der Universität Jena ernannt, und ein Jahr später erhielt er die Ehrenbürgerwürde seiner Heimatstadt. Zudem wurde er möglicherweise Ehrenmitglied der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller.
Auswahl seiner Werke: